Die politische Kolumne
von Samoth Reiemoh
Gastkolumne von Thomas Roos
Die Situation ist da, |
Abwrackprämie für Bürgermeister
Der Kommandant der Bergheimer Torwache hat
es im Karneval bei der Erstürmung der Stadt auf den Punkt gebracht:
„Für die Bürgermeisterin bekommen wir mindestens die Abwrackprämie von 2500
Euro. Sie ist älter als neun Jahre und länger als ein Jahr im Amt!“ |
Loopings über den Stammtischen
Politikern, die zu einem aktuellen, populären Thema entsprechend "vom Leder ziehen" wird oftmals unterstellt, sie strebten die sprichwörtliche "Lufthoheit über den Stammtischen" an. Was soll daran schlecht sein ? ! Man kann wohl davon ausgehen, dass sich
diese Politiker schon einmal Gedanken darüber gemacht haben, was beim Volke
ankommt. Die Arroganz, mit der sich das Gros der
sog. Volksvertreter über die Meinung des von ihnen vertretenen Volkes hinweg
setzt, ist oftmals schwer zu ertragen. Es erscheint wenig wahrscheinlich,
daß es diese "Volksvertreter" überhaupt interessiert, was der
sprichwörtliche Otto Normalverbraucher von den groß angekündigten und mit
millionenteuren Gutachten untermauerten Reformen und Projekten hält, die die
überbezahlten und unterbeschäftigten Ministerialbürokraten im stillen
Kämmerlein ausbrüten. Irgendwie müssen die ja auch ihre Existenzberechtigung
nachweisen. |
Von Wählern und Gewählten
Ein alter Spontispruch lautet: "Wenn man mit Wahlen etwas verändern könnte, hätte man sie längst verboten !" Es lohnt sich, gerade in der derzeit von
Wahlen freien Periode einmal über dieses Thema nach zu denken. Es gibt mithin zwei Gruppen von Menschen:
Die einen, die wählen und die anderen, die gewählt wurden. Es sind kaum
unterschiedlichere Interessen als die dieser beiden Gruppen denkbar, obwohl
beide steif und fest behaupten werden, sich für die Demokratie zu engagieren.
Bedauerlicherweise sind die, die noch wählen gehen in der Bevölkerung deutlich in der
Minderheit, da ca. 55 % bereits auf dieses demokratische
Grundrecht verzichten. |
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Man hätte zusätzlich noch einen Wettbewerb
starten sollen, in welchem Werbespot diese Zahl am häufigsten vorkommt. Die
Geistlosigkeit der deutschen Werbestrategen war jedenfalls in den letzten
Wochen des Jahres nicht mehr zu überbieten. Wie beim Pokern, der derzeit
liebsten Beschäftigung der vermeintlichen Elite unseres Landes, wird alles
auf eine Karte gesetzt: "Kauft jetzt schnell noch jeden Mist zu jedem
Preis, ab dem ersten Januar wird die Mehrwertsteuer gnadenlos zuschlagen und
alles hemmungslos verteuern !". |